
Das Musical Das Phantom der Oper von Andrew Lloyd Webber hat mir sehr gut gefallen. Das Bühnenbild war abwechslungsreich und stets in Bewegung. Bei Musicals kann es manchmal schwierig sein, den Text zu verstehen. Dem Autor ist es jedoch gelungen, die Botschaft und die Liedtexte klar und verständlich zu vermitteln.
Das Phantom der Oper war mit Abstand das beste Musical, das ich bisher gesehen habe. Es hat einfach alles gestimmt: Es gab spannende Action, eine berührende Handlung und perfekt ausgewählte Musik. Ich würde mir das Musical auf jeden Fall noch einmal ansehen. Andrew Lloyd Webber hat es meisterhaft geschafft, das Publikum durch die fesselnde Thematik und die Musik in den Bann zu ziehen.
Ich habe aus der Geschichte gelernt, dass Menschen mit einem auffälligen Aussehen es oft schwerer im Leben haben. Dies zeigt sich auch im Musical: Das Phantom der Oper ist im Gesicht – insbesondere im Kopfbereich – entstellt. Er gilt als „hässlich“ und sehnt sich nach Liebe. Doch aufgrund seines Aussehens fällt es ihm schwer, wahre Liebe zu finden. Stattdessen zwingt er Frauen, bei ihm zu bleiben – so auch Christine, die ihn nur aus Angst nicht verlässt. Sie wird gezwungen, bei ihm zu bleiben, da er ansonsten Raoul erhängen würde. Ich finde es bewundernswert, dass Christine trotz dieser bedrohlichen Situation einen klaren Kopf bewahrt. Sie schafft es, Raoul mit einem Kuss für das Phantom zu retten. Beeindruckt von ihrer Geste, entscheidet sich das Phantom schließlich, Christine und Raoul gehen zu lassen.
Das Musical hat mir verdeutlicht, dass weder Geld noch Macht das Wichtigste im Leben sind – sondern die Liebe. Wie heißt es so schön? Am Ende gewinnt immer die Liebe. Und das gilt auch heute noch. Geld mag kurzfristig glücklich machen, aber wahres Glück entsteht erst durch eine Person, die einen bedingungslos unterstützt und liebt. Mit Liebe kann man alles schaffen.
Was muss man beim Musical Das Phantom der Oper beachten?
Im Musical gibt es einige Lichteffekte, die epileptische Anfälle auslösen könnten. Zwar war ein Hinweis für Menschen mit Epilepsie vorhanden, doch dieser war nur schwer zu erkennen. Es wäre wünschenswert, solche Warnungen deutlicher zu platzieren.
Zudem enthält das Musical Szenen, in denen Menschen erhängt werden. Für mich war das unproblematisch, aber für Menschen, die mit suizidalen Gedanken zu kämpfen haben oder hatten, kann das belastend sein. Auch hier hätte ich mir eine entsprechende Warnung gewünscht. Natürlich muss man sich im Leben mit ernsten Themen wie Krieg oder Hungersnot auseinandersetzen. Der Unterschied ist jedoch, dass solche Tragödien in der Realität geschehen, während es sich im Musical um eine gespielte Darstellung handelt. Warum sollte man sich also als betroffene Person zusätzlich belasten, indem man sich solche Szenen ansieht? Eine vorherige Information darüber wäre hilfreich.





