
Der Film Jugend ohne Gott von Alain Gsponer hat mir sehr gut gefallen. Besonders beeindruckend fand ich, wie der Film aufzeigt, welche drastischen Konsequenzen übermäßige Liebe oder emotionale Abhängigkeit haben können. Er macht deutlich, dass man in extremen Situationen sogar Dinge gestehen könnte, die man gar nicht getan hat – wie im Film geschehen, als ein Charakter fälschlicherweise einen Mord gesteht.
Aus dem Film habe ich gelernt, dass man mit dem Thema Liebe vorsichtig umgehen muss. Oft sieht man die Realität durch die sogenannte „rosarote Brille“ und nimmt Dinge nicht so wahr, wie sie wirklich sind. Vor allem in unglücklichen oder einseitigen Liebesbeziehungen kann das gefährlich werden. Manche Menschen nutzen die Gefühle anderer aus, und wenn man selbst verliebt ist, ist man oft bereit, alles für die geliebte Person zu tun – auch wenn es einem selbst schadet.
Ein weiteres wichtiges Thema des Films ist die Leistungsgesellschaft. Er zeigt auf eindrucksvolle Weise, dass in der heutigen Zeit oft nur Ergebnisse und Erfolge zählen, während Bemühungen und persönliche Hintergründe weniger Beachtung finden. Besonders deutlich wird das in der Schulszene mit Wladim: Obwohl er talentiert und ehrgeizig ist, wird er von seinen Mitschülern ausgeschlossen, nur weil er von einer Förderschule kommt. Dieses Verhalten spiegelt wider, wie oberflächlich und leistungsorientiert unsere Gesellschaft teilweise ist – ein Umstand, den der Film kritisch hinterfragt.
Insgesamt fand ich Jugend ohne Gott sehr berührend und nachdenklich stimmend. Der Film ist gut verständlich, aber dennoch tiefgründig, und behandelt viele relevante Themen, die auch im echten Leben eine Rolle spielen. Wir haben mit der Schule bereits viele Schulfilme gesehen, doch dieser hat mich am meisten beeindruckt. Ich denke, ich würde ihn mir sogar noch einmal anschauen, da er zum Nachdenken anregt und wichtige Botschaften vermittelt.





